Gut für die Seele: Warum Musik unser Immunsystem unterstützen kann

Von Laura Busch
7. März 2013

Musik ist nicht nur angenehm und macht uns Spaß, sie ist auch gesund und heilsam. Professor Gunter Kreutz forscht an der Uni Oldenburg im Bereich der musikalischen Wirkungsforschung.

Mehreren Studien zufolge kann musizieren nicht nur zur Entspannung beitragen, sondern regt auch die Abwehrkräfte an. Beim Singen werden beispielsweise die oberen Atemwege stimuliert, was sich auf die Immunabwehr auswirkt. Wer in einem Chor singt, kann sich jeden Spa-Tag sparen, ist Kreutz sicher.

Um ein Instrument zu erlernen ist es übrigens niemals zu spät. Dass man im Alter etwas langsamer lernt, ist irrelevant, man lernt ja trotzdem. Das Spielen eines Instruments erhöht dabei nicht nur die Konzentration und bringt Spaß und Selbstbewusstsein, sondern kann auch gezielt das Risiko für Demenzkrankheiten senken. Letzteres gilt auch für das Erlernen von selbst leichten Tanzschritten. Dabei steht aber nie die Professionalisierung im Vordergrund.

Egal ob Chor, Tanzkurs oder Musikunterricht, all diese Dinge stehen auch Laien offen und werden in vielen Städten für alle möglichen Lernstufen angeboten.

Auch das passive Hören von Musik bringt Vorteile für Körper und Seele. Wer seine Lieblingsmusik hört, schüttet Oxytocin und Endorphin aus. Musik wirkt demzufolge ähnlich wie Sex.