Gute Manieren und Geschäftsessen - darauf kommt es an

Von Susanne Schwarz
25. März 2013

Die Berliner Etikette-Expertin Nandine Meyden ist Autorin des Lexikon der Benimm-Irrtümer und klärt über das richtige Verhalten zu Tisch bei Geschäftsessen auf. Bei diesen Anlässen wiege das Wort Geschäft mehr als das Wort Essen so die Autorin. Gewisse Benimmregeln könnten so etwaige Entscheidungenim Beruf in der Zukunft bedeuten.

Denn Vorgesetzte oder Geschäftspartner schließen häufig von den Tischmanieren auf Charaktereigenschaften, da das Verhalten bei Tisch einen Teil der Persönlichkeit des Gegenüber offenbart. Wer sich richtig zu benehmen weiß, könne nie einen Nachteil daraus ziehen. Dass fängt zumeist schon bei der Bestellung an. Diese sollte im finanziellen Mittelmaß liegen und sich im Zweifelsfall am Gegenüber orientieren. Alkohol könne auch abgelehnt werden, Mäkeleien seien fehl am Platz.

Laut Meyden sei bei öffentlichen Essen auch die Körperhaltung entscheidend. Gerades sitzen mit Händen im Blickfeld und Ellenbogen unterhalb der Tischkate, könnte man nichts falsch machen. Telefone gehörten nicht an den Tisch. Das Essen an sich sollte so verzehrt werden, dass es immer einen appetitlichen Anblick behält, so die Etikette- Expertin.

Sie rät Ungeübten, sich mit Freunden oder im familiären Kreis auf Geschäftsessen vorzubereiten, damit im Fall der Fälle alles reibungslos läuft und der Ungeübte keinen steifen Eindruck macht.