Haarausfall ist erblich

Unabhängig voneinander haben zwei Forscherteams aus Bonn und London nachgewiesen, dass ein Risikofaktor auf Chromosom 20 liegt, Haarausfall zu bekommen.

Diese medizinische Erkenntnis zeigt, dass Haarausfall sowohl von der väterlichen wie auch mütterlichen Seite übertragen werden kann. Jeder siebte Mann trägt laut Zwillingsforscher Tim Spector, London, das Risiko Haarausfall in seinem Erbgut. Das Risiko Haarausfall steigt um ein siebenfaches an, wenn der Nachwuchs das Risiko-Gen von beiden Eltern übertragen bekommt.

Insgesamt 844 Menschen haben an der deutschen Forschung teilgenommen und 4.961 Personen an der internationalen Forschung. Auch wenn das Gen jetzt identifiziert werden konnte, ist man sich immer noch nicht im Klaren darüber, welche Stoffwechselvorgänge den Haarausfall wirklich verursachen.