Häufige Ohnmachtsanfälle könnten genetisch bedingt sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. April 2013

Oftmals kommt es innerhalb einer Familie auch zu einer Häufung von Ohnmachtsanfällen, die vermutlich genetisch bedingt sind. Forscher aus Deutschland und Australien vermuten, dass hierbei ein bestimmtes Gen verantwortlich ist, was vermutlich auf dem Chromosom 15 liegen könnte.

Zwar erleidet durchschnittlich jeder Vierte in seinem Leben einmal einen Kreislaufzusammenbruch, der aber meistens durch bestimmte Vorgänge verursacht wird, wie beispielsweise beim Ansehen von Blut. Aber die Forscher stellten bei sechs Familien eine Häufung dieser Ohnmachtsanfälle fest, die erstmalig meistens im Alter zwischen acht bis neun Jahren auftraten, doch das gleiche Leiden hatten auch die Vorfahren vor drei Generationen.

Daraufhin haben die Forscher bei vier Familien eine sogenannte Gentypisierung durchgeführt, wobei man auf die Region des Chromosoms 15 kam, wo sich drei bekannte Gene befinden. Auffällig ist die Tatsache, dass von diesen Ohnmachtsanfällen bei zwei Drittel aller eineiigen Zwillingen auch beide davon betroffen sind, bei den zweieiigen Zwillingen aber nur die Hälfte. Eineiige Zwillinge haben die gleichen Gene, weil sie nur aus einer Eizelle stammen.