Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Kleinkindern: Weit verbreitet, kaum beachtet

Von Nicole Freialdenhoven
15. Juli 2014

Eine Enterovirus-Infektion mit Namen Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist vor allem in den Sommermonaten bei kleinen Kindern weiter verbreitet als viele Eltern annehmen. Problematisch ist dabei, dass Kinder bis zehn Jahren noch keine Antikörper gegen diese Viren entwickelt haben und dass es über zwanzig verschiedene Virentypen gibt, so dass Kinder auch mehrmals an der Hand-Fuß-Krankheit erkranken können. Kommt es zu einem größeren Ausbruch, zum Beispiel in der Kita oder dem Kindergarten, muss sogar das Gesundheitsamt verständigt werden.

Symptome

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit zeigt sich zunächst in Form kleiner roter Flecken am Mund, an den Innenflächen der Hand und an den Fußsohlen. Im Laufe einiger weniger Tage werden aus den Flecken schmerzhafte Bläschen und viele Kindern verweigern das Essen und Trinken, weil jede Mundbewegung schmerzt. Eltern müssen dann dafür sorgen, dass die Kleinen nicht austrocknen, so Experten. Weitere Symptome der Krankheit sind Halsschmerzen, Übelkeit, Fieber und allgemeines Unwohlsein.

Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Da die Bläschen hochansteckend sind, müssen die Kinder zuhause bleiben. Wirksame Medikamente gibt es nicht, doch kühle Getränke und Speisen lindern den Schmerz ein wenig. Der Arzt kann zusätzlich eine Salbe verschreiben, die den Juckreiz lindert.

Eltern sollten in dieser Zeit auf größte Hygiene achten und die Kinder - so schwer es fällt - nicht küssen oder knuddeln. Nach jedem Kontakt sollten die Hände gründlich mit Seife gewaschen werden. Erst nach vollständigem Abheilen der Bläschen sind die Kinder ansteckungsfrei.