Handball - Heiner Brand hört als Bundestrainer auf

Nach vielen Titeln und Erfolgen wird Heiner Brand nun sein Amt als Bundestrainer niederlegen

Von Matthias Bossaller
17. Mai 2011

Heiner Brand wird dem deutschen Handball-Bund (DHB) nicht mehr als Bundestrainer zur Verfügung stehen. Der 58-Jährige wird sein Amt Ende Juni zur Verfügung stellen. Dies berichten übereinstimmend mehrere Medien.

Vielleicht kann sich der langjährige und erfolgreiche Bundestrainer mit der Qualifikation zur Europameisterschaft verabschieden. Drei Punkte müssen die Deutschen noch aus zwei Spielen holen, um 2012 in Serbien dabei zu sein. Wenn Brand geht, endet eine Ära, in die der EM-Titel 2004, olympisches Silber im selben Jahr, die Vizeweltmeisterschaft 2003 und der WM-Sieg 2007 fallen.

Brands Nachfolger steht noch nicht fest

Die große Enttäuschung, die Brand zum Aufhören veranlasst, war der elfte Platz bei der WM in Schweden. Eigentlich wollte er schon direkt nach dem Turnier abtreten, doch er ließ sich zum Weitermachen überreden. Jetzt ist aber definitiv Schluss. Ein Nachfolger ist noch nicht ausgemacht. Neben seinem Co-Trainer Martin Heuberger werden der schwedische Nationaltrainer Staffan Olsson, Dagur Sigurdsson von den Füchsen Berlin und Velimir Petkovic (Frisch Auf Göppingen) genannt.

Wie es mit Brand weitergeht, ist ebenfalls noch ungewiss. Viele können sich den deutschen Handball ohne den Schnauzbart-Träger gar nicht vorstellen. Ex-Nationalspieler wie Christian Schwarzer und Markus Baur hoffen, dass er dem DHB in einer anderen Funktion erhalten bleibt.

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