Handelt es sich bei zwei im Jahr 1990 gefundene Nägel um die vom Kreuz Jesu?

Der historische Wert des Fundes aus Kaiphas-Grab wird angezweifelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. April 2011

Im Jahr 1990 wurden in Jerusalem im "Friedenspark", südlich des Tempelberges gelegen, angeblich zwei alte Nägel in einem Knochenkasten, einem sogenannten Ossuarium, gefunden. Auf dem Kasten war in althebräischer Schrift "Josef, Sohn des Kaiphas" eingeritzt worden, so dass man vermutet, dass es sich um das Familiengrab des Hohenpriesters Kaiphas handelt, der bei der Verurteilung Jesus eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Historisch wertvoller Fund?

Wie der israelisch-kanadische Filmemacher Simcha Jacobovici glaubt, handelt es sich bei den beiden gefundenen Nägeln, ein dritter soll sich noch in einem Labor in Tel Aviv befinden, um die Nägel mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wurde. Da aber 1990 Archäologen den Fund der Nägel nicht mit Fotos dokumentiert und registriert hatten, was eine große Schlamperei ist, wird der Fund in dem Kaiphas-Grab bezweifelt.

Aber fest steht, dass solche Nägel damals von den Römern zur Kreuzigung benutzt wurden. Über die Suche und den Fund der Nägel hat Simcha Jacobovici einen 45 Minuten langen Film gedreht.