Handyversicherung - sinnvoll oder nicht? Das Kleingderuckte entscheidet

Von Dörte Rösler
24. Februar 2014

Ob dreiste Diebe oder verschütteter Kaffee - wenn das Smartphone nicht mehr einsatzbereit ist, verspricht die Handyversicherung finanzielle Hilfe. Ganz unkompliziert klappt das allerdings selten. Wer sein teures Mobilgerät schützen möchte, sollte unbedingt auf das Kleingedruckte achten.

Vertragsbedingungen vor Abschluss genau studieren

Auf den ersten Blick scheint die Handyversicherung attraktiv. Sie verspricht Ersatz für verlorene, gestohlene oder defekte Geräte. Wer die Vertragsbedingungen genau studiert, wird jedoch oft enttäuscht. So werden Schäden durch verschüttete Getränke nicht ersetzt, und beim Diebstahl muss der Kunde nachweisen, dass er sein Smartphone ausreichend bewacht hatte.

Steckte das Handy in einer Außentasche oder lag unbeobachtet auf dem Tisch - schon ist der Versicherungsschutz dahin. Und auch Verschleißspuren wie zerkratzte Displays oder klemmende Tasten sind nicht versichert.

Erstattet wird der Zeitwert

Wie bei allen Versicherungen richtet sich die Erstattung nach dem Zeitwert des Objektes. Für ein älteres Handy gibt es nur noch wenig Geld - auf jeden Fall nicht genug, um ein neues Modell zu kaufen. Sinnvoll sind deshalb eher Policen mit Pauschalsummen und begrenzter Laufzeit.

Manche Unternehmen zahlen außerdem nicht in bar, sondern entschädigen den Kunden mit einem anderen Handy. Laut Vertrag muss es sich dabei um ein "gleichwertiges Gerät" handeln. Einfluss auf die Auswahl hat der Verbraucher aber nicht.