Harvard kämpft um Öl und Ansehen

Von Anna Miller
8. Mai 2014

Harvard ist nicht nur eine Elite-Universität, an der man einen hoch angesehenen Abschluss machen kann. Die Universität verdient sich viel Geld mit dem Handel von Öl und Gas hinzu.

Dies macht die Universität zum weltweit reichsten Campus. Doch einige Studenten der Uni sehen dies eher kritisch. Sie verurteilen den Handel mit den Rohstoffen und sehen darin einen großen Schaden für die Umwelt.

Studenten für die Umwelt

Sehr zum Ärger der Präsidentin. Denn die Studenten zeigten ihren Unmut vor dem Büro der Rektorin mit Hilfe von Transparenten und hinderten die Dozenten am Eintritt in die Universität. Erst mit Hilfe der Polizei konnten die Studenten entfernt und der Betrieb in vollem Umfang aufgenommen werden.

Der Protest gegen die Machenschaften der Uni ist nicht neu. Bereits seit 2011 kämpfen einige Studenten gegen die Universität. Zudem ist das Problem nicht nur bei Harvard zu finden. Auch an anderen Universitäten, die ebenfalls in Gas und Öl investieren, gab und gibt es solche Proteste. Immerhin ist es den Studenten gelungen, 11 Unis des Landes davon zu überzeugen, eine andere Investitionsquelle zu suchen, die nicht die Umwelt belastet.

Harvard hat nun mit einem größeren Imageproblem zu kämpfen. Auf der einen Seite ist die Uni sehr beliebt und wird zu jedem Semester aufs Neue von vielen Studenten angefragt. Auf der anderen Seite sind die Investitionen ein Imageschaden, der nur dann beseitigt werden kann, wenn sich die Universität umorientiert und eine andere Möglichkeit für ihre Investitionen findet.