Hauskauf für Singles - Baufinanzierung erfordert spezielle Strategien

Von Dörte Rösler
7. April 2014

Der Wunsch nach einem eigenen Haus, erwacht meist mit der Familiengründung. 70 Prozent der Häuslebauer sind Paare mit Kindern. Experten beobachten aber auch einen neuen Trend: schon jeder zehnte Käufer ist Single. Wer die Immobilienfinanzierung allein stemmen muss, braucht eine spezielle Strategie.

Mehr Eigenkapital sammeln

Paare können sich bei finanziellen Engpässen gegenseitig unterstützen. Für Singles fällt diese Sicherheit weg. Sie müssen auch bei Arbeitslosigkeit oder längeren Krankheiten alle Raten allein bedienen. Wer ohne Partner in die eigenen vier Wände einziehen möchte, sollte deshalb mehr Eigenkapital mitbringen. Mit 40 bis 50 Prozent steigt die Sicherheit - und die Zinsbelastung sinkt. Raten und Tilgung sollten 30 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens nicht überschreiten.

Geld beiseite legen

Während Familien meist jeden freien Euro in die Rückzahlung ihres Kredits stecken, ist es für Singles ratsam Geld anzusparen. Das kostet zwar etwas mehr Zinsen, im Ernstfall können sie aber die fälligen Raten für einige Monate aus den Reserven zahlen.

Langfristig planen

Kredit schnell abzahlen oder langfristig planen? Da die erste Lösung enorme finanzielle Klimmzüge erfordert, fahren Singles mit der zweiten Strategie meist besser. Dazu bietet sich ein Vertrag mit langfristiger Zinsbindung, bei dem die monatlichen Raten für 15 Jahre planbar sind. Sollte der Markt nach zehn Jahren bessere Konditionen bieten, ist der Wechsel unkompliziert möglich.