Niedrige Kreditzinsen für den Hausbau langfristig nutzen

Von Ingo Krüger
14. März 2014

Für Bauherren ist es aufgrund der niedrigen Zinsen äußerst günstig, einen Kredit abzuschließen. Wer von den günstigen Konditionen langfristig profitieren möchte, sollte sich daher um einen Kredit mit einer langfristigen Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren bemühen.

Der Aufschlag beträgt nur wenige Prozentpunkte. So liegt sie bei einer 15-jährigen Bindung nur um rund 0,5 Prozentpunkte höher als bei einer zehnjährigen Zinsbindung. Die monatliche Mehrbelastung bei einer Hypothek von 100.000 Euro beträgt durchschnittlich 45 Euro im Monat.

Kündigungsfrist und Tilgungssatz

Ab dem elften Jahr ist es möglich, mit einer Kündigungsfrist von einem halben Jahr das Darlehen vorzeitig komplett oder teilweise zurückzuzahlen. Zusätzliche Kosten entstehen dabei nicht. Eine möglichst hohe Tilgung senkt das Risiko eventueller Zinserhöhungen.

Kreditnehmer sollten darauf achten, dass sie die Möglichkeit besitzen, den Tilgungssatz zu wechseln. Kommt es etwa aufgrund von Arbeitslosigkeit zu einem finanziellen Engpass, wäre dies vorteilhaft. Wer unerwarteterweise mehr Geld zur Verfügung haben sollte, sollte diesen Betrag als Sondertilgung einsetzen. Dadurch reduziert sich die Kreditschuld und außerdem lassen sich auch noch Zinsen sparen.

Kreditangebote vergleichen und sich einen vollständigen Finanzierungsplan geben lassen

Verbraucher sollten unbedingt mehrere Kreditangebote einholen und diese vergleichen. Selbst geringe Prozentunterschiede bei den Zinsen summieren sich über einen Zeitraum von 15 Jahren zu einem hohen Betrag von mehreren tausend Euro. Zudem sollten sich Bauherren von ihrem Geldinstitut einen vollständigen Finanzierungsplan geben lassen.