Heftige Kritik: Schiedsrichter Wolfgang Stark muss die EM nach der Vorrunde verlassen

Von Frank Hertel
22. Juni 2012

Der Schiedsrichterchef der UEFA, Pierluigi Collina, teilte gestern im Stadion von Warschau mit, welche Schiedsrichter nach der Vorrunde nach Hause fahren müssen. Der Ungar Viktor Kassai, der Niederländer Björn Kuipers und der Spanier Carlos Velasco Carballo müssen vorzeitig die Koffer packen.

Alle stehen wegen krasser Fehlentscheidungen unter heftiger Kritik. Carballo war für den sogenannten "Torklau von Donezk" verantwortlich. Er hatte der Ukraine im Spiel gegen England (0:1) ein reguläres Tor nicht gegeben, weil er und sein Linienrichter nicht erkennen konnten, dass der Ball klar hinter der Linie war. Auch der deutsche Referee Wolfgang Stark hat sich in der Vorrunde nicht mit Ruhm bekleckert und muss ebenfalls nach Hause fahren. Er hatte beim Spiel Kroatien gegen Spanien (0:1) ein klares Strafraum-Foul des Spaniers Sergio Ramos am Kroaten Mario Mandzukic nicht gepfiffen.

Für Stark ist es kein leichtes Jahr. Er war auch beim chaotischen Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf der Unparteiische.

Das Viertelfinale der Deutschen gegen die Griechen wird übrigens der Slowene Damir Skomina pfeifen.