Heimvorteil im Sport - Warum Athleten zu Hause mehr Erfolg haben

Von Ingo Krüger
6. Februar 2014

Athleten sind vor heimischem Publikum erfolgreicher. Dies lässt sich jede Woche in den Stadien und Arenen beobachten. Dies gilt nicht nur für Mannschaften, sondern auch für Einzelsportler.

Fans unterstützen die Athleten beim Heimspiel

Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gilt das russische Team daher als großer Favorit auf Platz eins im Medaillenspiegel. Vor vier Jahren in Vancouver gewann Gastgeber Kanada diese Wertung.

Sportwissenschaftler schätzen das Selbstvertrauen von Athleten in heimischer Umgebung höher ein. Auch die Zuversicht von Spielern ist durch die Unterstützung zahlreicher Fans größer. Das vertraute Gelände wirkt sich zusätzlich positiv aus.

Erhöhter Testosteronwert verstärkt Kampfbereitschaft

Bei Studien fanden Forscher heraus, dass Sportler zu Hause mehr Testosteron im Blut haben als bei Auswärtsspielen. Aggression und Kampfeswillen sind dadurch erhöht. Allerdings wurde auch beobachtet, dass der Druck im heimischen Stadion durch verstärkte Ausschüttung des Stresshormons Cortisol größer ist.

Untersuchungen zeigen zudem, dass sich Schiedsrichter durch die Lärmkulisse im Stadion beeinflussen lassen. Die Unparteiischen neigen demnach dazu, eher Verwarnungen an das Gästeteam auszusprechen.

Ein weiterer Faktor für die Auswärtsschwäche von Sportlern ist die Zeit, die sie für die Anreise aufwenden müssen. Die Konzentration wird gestört, der Körper geschwächt.