Heiraten zu jeder Tageszeit - auch in England darf man nun nachts vor den Altar

Von Cornelia Scherpe
2. Juli 2012

Die Hochzeit ist für ein glückliches Paar wohl der wichtigste Tag überhaupt. Den sollte sich natürlich jeder ganz individuell so gestalten, wie er oder sie es möchte. Kleidung, Ort, Gäste und co. werden ausgesucht und die gesamte Zeremonie durchgeplant.

Was in England und in Wales bisher nicht ging: nachts heiraten. Wer sich dort das Ja-Wort geben will, musste dies bisher zwischen 8 Uhr morgens und 18 Uhr abends machen. Dieses Gesetz stammt noch aus dem Jahr 1837 und wird nun als völlig überaltert reformiert.

Für heiratswillige Paare heißt das: ab dem 01. Oktober 2012 darf man heiraten, wann immer man möchte. Für Nachtschwärmer kommt diese Änderung sicher genau richtig. Auch Menschen, die eine historische Stätte zu ihrem persönlichen Trauungsort machen wollen, haben nun bessere Karten. Meist sind solche Hochzeiten bisher eher schwierig zu gestalten, da berühmte Orte am Tag für Touristen zugänglich sein sollen. Nun kann man die Trauung aber getrost auf den späten Abend, die Nacht oder den frühen Morgen verlegen, wenn die Urlauber nicht dabei sein werden.

Allerdings gibt es für alle Organisatoren von Trauungen und auch für Geistliche keine Pflicht, eine nächtliche Hochzeit mitzumachen. Daher sollte man sich vorher gut informieren, wer zu welchen Tages- und Nachtzeiten bereit ist, die Zeremonie zu planen und durchzuführen.