Heiße Träume, böses Erwachen - Wieso uns sexuelle Träume so irritieren

Von Katharina Cichosch
20. Mai 2014

Eigentlich sollte man meinen, dass sexuelle Phantasien das wahre Vergnügen sind. Nicht jedoch, wenn ein anderer Regisseur des Szenarios ist - zum Beispiel unser Unterbewusstsein! Im Schlaf passieren schon einmal Dinge, die wir uns am Tage im wahrsten Sinne des Wortes nicht erträumen möchten.

Nicht nur, dass wir plötzlich heiße Spiele mit der besten Freundin, dem symphatischen Nachbarn oder anderen uns nahestehenden Menschen haben - auch der Sex mit dem Partner kann uns hier plötzlich merkwürdig fremd, gar regelrecht unangenehm vorkommen.

Träume als Anlass über sich selbst nachzudenken nehmen

Doch kein Grund zur Sorge, denn Träume sind selten Eins-zu-Eins Übertragungen unserer Realität. Ebenso wenig müssen wir hier krampfhaft nach Bedeutungen suchen - denn die sind eher etwas für Küchenpsychologen. Wichtiger als das, was passiert, sind meist die Gefühle, die die Träume in uns auslösen. Welche verborgenen Emotionen könnten hinter dem Wunsch nach Untreue, der Angst vorm Betrogenwerden stecken? Und begehren wir unsere Freundin nicht doch auf eine andere Weise, im freundschaftlichen Sinne nämlich?

Nehmen wir die manchmal reichlich verwirrenden Träume also doch einfach als Anlass, mehr über uns selbst nachzudenken - statt uns zu ärgern oder gar zu ängstigen. Nicht immer kommen dabei sinnvolle Gedanken heraus. Manchmal müssen wir über einen Traum auch einfach sagen können: "Mann, war das wieder ein Schmarr´n..."