Herzkrankheiten - Risiko bei Menschen erhöht, die als Kind eine Chemotherapie bekamen

Von Cornelia Scherpe
4. November 2010

Eine aktuelle Untersuchung hat ergeben, dass das Risiko auf diverse Herzerkrankungen erhöht ist, wenn man als junger Mensch eine Chemotherapie erleben musste.

Man hatte Menschen untersucht, die bereits als Kinder den Krebs mit einer solchen Therapie bekämpfen mussten und stellte fest, dass ganze 25 Prozent eine Herzschwäche bekommen hatten. Krebsforschern war schon bekannt, dass die eingesetzten Gifte leider nicht nur dem Krebs, sondern auch den Herzzellen schaden können. Dennoch ist der Nutzen noch immer größer, als der Schaden.

Ganze 80 Prozent der mit Chemotherapie behandelten Kinder können den Krebs so auf Dauer besiegen und ein normales Leben als Erwachsene führen. Auch die Herzschwächen sind nicht in jedem Fall wirklich gefährlich, die meisten können sehr gut therapiert werden. Damit ehemalige kleine Krebspatienten im Erwachsenenalter wissen, ob sie zu den 25 Prozent der Herzschwächefälle gehören, sollte jeder von ihnen sich regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen, um eine mögliche Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.