Herzmuskelschwäche durch verstärktes Wachstum des Bindegewebes?
Bislang ging man von der Theorie aus, dass durch einen Schaden der Herzmuskelzellen das verstärkte Wachstum von Bindegewebe, eine Fibrose, die Folge sei. Doch jetzt stellt sich heraus, dass es wohl umgekehrt sei, wobei eine Überproduktion von microRNA in den Fibroblasten die Ursache für die Fibrose und Herzinsuffizienz sein kann.
Aktivitäten von Genen werden durch kleine Nukleinsäuren, den microRNAs gesteuert. Man hat bei Tierversuchen durch eine Blockade der zu viel gebildeten microRNas Herzschäden verringert.
Zurzeit kann man das Fortschreiten einer Herzinsuffizienz lediglich verlangsamen, aber sie ist nicht heilbar, doch könnte über die neuen Erkenntnisse ein neuer Weg gefunden werden, wie Stefan Engelhardt vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Technische Universität München sagt.