Metaanalyse - Noch keine geeignete Therapie für diastolische Herzinsuffizienz

Von Frank Hertel
20. April 2011

50 Prozent der Patienten mit Herzinsuffizienz haben eine normale Ventrikelfunktion, ihre systolische Funktion ist also erhalten, man spricht dann von einer diastolischen Herzinsuffizienz. Es handelt sich um eine große Patientengruppe.

Allerdings konnte Dr. David J. Holland aus Brisbane in einer Metaanalyse von 30 Studien mit insgesamt 53878 Teilnehmern nachweisen, dass es für diese Patienten noch immer keine geeignete Therapie gibt. Seine Ergebnisse sind im "Jounal of the American College of Cardiology" nachzulesen. Er hat herausgefunden, dass weder ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker, noch Betablocker oder Vasodilatoren einen Einfluss auf die Gesamtsterberate haben. Lediglich eine Kombinationstherapie aus Vasodilatoren und Betablockern konnte nachweislich die Belastungskapazität des Herzens steigern.