Herzrhythmusstörungen durch Taubheit?
Humangenetiker fanden kürzlich heraus, dass angeborene Taubheit im Alter mit Herzrhythmusstörungen einhergehen kann. Aus diesem Grunde raten die Wissenschaftlern allen Tauben, sich rechtzeitig einer Herzuntersuchung zu unterziehen.
Die erblich bedingte Taubheit ist bedingt durch eine Genmutation, die einen Kalziumkanal ausfallen lassen und so zusätzlich dafür sorgen kann, dass das Herz an Rhythmusstörungen leidet. Beide Erkrankungen sind also bedingt durch dieselbe Erbanlage, denn der Kalziumkanal übernimmt sowohl die Steuerung des wichtigsten Schrittmachers des Herzens, den Sinusknoten, als auch die Umwandlung der im Innenohr ankommenden Schallwellen in elektrische Impulse.
Erst in EKG-Untersuchungen sei den Forschern ein derartiger Zusammenhang aufgefallen, als sie bemerkten, dass Gehörlose statt des üblichen Ruhepulses von 70 Schlägen pro Minute gerade einmal 30 Schläge aufwiesen.