Hessens Studierende haben wenig Geld und viel Arbeit

Von Susanne Schwarz
20. März 2013

Die repräsentative Umfrage unter dem Titel - Studierende und Geld - von der Sparda-Bank Hessen und der AMK (Akademie für Management und Kommunikation) die im Juli und August 2012 durchgeführt wurde ergab, dass vier von zehn hessischen Studierenden mit weniger als 500 Euro im Monat haushalten müssen. Dabei haben sie nach eigenen Angaben eine Arbeitswoche von etwa 45 Stunden.

Drei Viertel der Befragten gaben jedoch an, sowohl mit dem Geld, als auch mit der Zeiteinteilung zufrieden zu sein. Ebenfalls drei Viertel der 1000 an hessischen Hochschulen eingeschriebenen Studierenden gab an, finanzielle Unterstützung von den Eltern zu bekommen. Etwa die Hälfte finanziert sich sogar komplett über das Elternhaus, circa ein Fünftel bekommt keine Unterstützung.

Neben der aktuellen Umfrage kam schon das Deutsche Studentenwerk bei seiner jüngsten Sozialerhebung 2010 auf 35 Arbeitsstunden, die jeder Student pro Woche allein in das Studium investiere. Dazu kommen drei Stunden, die mit anderen studentischen Tätigkeiten verbracht werden und sechs Stunden gehen für einen Nebenjob drauf.

Trotz der knappen Zeit, engagieren sich sechs von zehn Studierenden in Sportvereinen oder Vereinigungen und sonstigen Freizeitgruppen.

Mehr als 80 Prozent der Befragten gab an, mit ihrem Studium zufrieden zu sein. Jedoch wünschte sich jeder Zweite mehr Praxisbezug und mehr Flexibilität in der zeitlichen Planung ihres Studiums.