Hilfe für Existenzgründer - Darlehen und Beratung zum Start in die Selbstständigkeit

Von Dörte Rösler
20. Mai 2014

Sie wollen sich selbständig machen? Fachkompetenz oder kreative Ideen allein reichen nicht. Gerade in der Anfangsphase sind Existenzgründer auch auf externe Unterstützung angewiesen. Fördermöglichkeiten gibt es viele - kombiniert mit einem Gründercoaching steigen die Erfolgschancen beträchtlich.

Berater, wie sie etwa von der KfW-Förderbank vermittelt werden, helfen beim Businessplan, informieren über geeignete Geschäftsformen und geben psychologische Tipps. Denn neben wirtschaftlichem Know-how müssen Existenzgründer auch mentales Durchhaltevermögen entwickeln.

In der Praxis empfehlen Experten etwa, im ersten Jahr der Selbständigkeit keinen festen Feierabend einzukalkulieren, Urlaub sei in aller Regel erst nach drei Jahren drin. Um den Verwaltungsaufwand gering zu halten, sollten Existenzgründer außerdem möglichst lange den Status als Freiberufler halten. In Bezug auf die Haftung bietet eine UG oder GmbH zwar Vorteile, dafür verschlingt die Büroarbeit mehr Zeit - die dann für die Entwicklung von Produkten oder die Akquise neuer Kunden fehlt.

Finanzielle Förderung

Wer bei der KfW-Förderbank ein Darlehen für das Gründercoaching beantragt, bekommt zwischen 50 und 75 Prozent der Kosten erstattet. Das staatliche Institut vermittelt auch Kredite bei der Hausbank. ALG-II-Empfänger können außerdem beim Jobcenter ein sogenanntes Einstiegsgeld beantragen. Die Förderdauer beträgt maximal zwei Jahre.