Hilflose Eltern: Wie soll man beim eigenen Kind einer Internetsucht vorbeugen?

Von Cornelia Scherpe
21. Januar 2014

In der Psychologie spricht man immer dann von einer Sucht, wenn ein Mensch krankhaft an einer Sache interessiert ist. Seine Gedanken und sein Handeln kreisen fast ausschließlich um dieses Eine und er vernachlässigt alles andere um sich herum.

Die Sucht führt zum Rückzug aus dem normalen sozialen Umfeld und viele verschulden sich, da sie all ihr Geld in Glücksspiel, Alkohol oder Drogen stecken.

Eine vergleichsweise neue Sucht ist die "Internetsucht". Vor allen Dingen Jugendliche sind heute stark gefährdet, in diese Sucht abzurutschen und viele Eltern stehen dem hilflos gegenüber.

Was können Sie tun, damit Ihre Kinder nicht betroffen sind?

Den Umgang mit dem Computer zu verbieten ist freilich keine Alternative. Die Kinder müssen in der modernen Welt früh den Umgang mit PC und co. erlernen, damit sie in der Schule, bei der Ausbildung und später in der Arbeitswelt mithalten können.

Solange die Kinder noch vor dem oder im Grundschulalter sind, sollten sie allerdings keinen eigenen Internetzugang besitzen. Das Surfen und/oder Spielen sollte nur an einem elterlichen PC möglich sein, der idealerweise im Wohnzimmer steht.

Kontrolle und Konsequenz - die einzigen Mittel

So haben die Eltern die Kontrolle über die Internetzeit und was die Kinder im Netz tun. Auch bei Jugendlichen mit eigenem Rechner müssen die Eltern klare Grenzen setzen.

Viele Mütter und Väter sind dabei nicht konsequent genug und lassen sich auf der Nase herumtanzen. Manche haben selbst auch wenig Ahnung vom Internet an sich und lassen den Kindern daher zu freie Hand.

Dabei kann man mit einigen Grundkenntnissen den Rechner im Kinderzimmer auch so einrichten, dass es eine Altersbeschränkung gibt. Wichtig ist außerdem, regelmäßig gemeinsam etwas zu unternehmen und Freizeitaktivitäten entsprechend dem Kindesalter zu planen und dann auch umzusetzen.