Hin und wieder ein Glas Bitter Lemon in der Schwangerschaft ist nicht schädlich

Von Heidi Albrecht
22. Oktober 2013

Chinin in normalen Mengen ist in der Schwangerschaft unbedenklich. Wenn eine schwangere Frau hin und wieder Appetit auf ein Bitter Lemon oder Tonic Water verspürt, so darf sie ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, diesem Drang nachgehen.

Chinin - Bitterstoff aus dem Chinarindenbaum

Chinin ist der typische Bitterstoff, welcher aus der Rinde des Chinabaums gewonnen wird. Er verleiht jenen Getränken den bitteren Charakter. Weder auf das Ungeborene noch auf die Schwangerschaft selber nimmt Chinin einen negativen Einfluss.

Bislang ist nur ein Fall bekannt, in dem es beim Embryo zu Fehlbildungen aufgrund einer Chininvergiftung kam. Hier wurde allerdings wissentlich eine Überdosis des Stoffes zu sich genommen.

Chinin wird des Weiteren in der Medizin verwendet. Unter anderem ist es ein Bestandteil bei einigen Schmerzmitteln und zum anderen kommt es bei Wadenkrämpfen zum Einsatz. Darüber hinaus wird es zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt, wenn der Patient auf keine anderen Medikamente anspricht.

Ein Liter Bitterlimonade führte zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen

Ein kurioser Fall belegt, dass eine Frau während der Schwangerschaft täglich rund einen Liter Bitterlimonade zu sich nahm. Beim Neugeborenen wurden nach der Geburt lediglich über einen kurzen Zeitraum Entzugserscheinungen festgestellt, jedoch keine bedenklichen Fehlbildungen.