Hinterbliebende brüskieren sich über die horenden Eintrittsgelder für das geplante 9/11-Museum

Von Melanie Ruch
7. Mai 2013

Vor gut 13 Jahren kamen bei dem Anschlag auf das World Trade Center in New York am 9. September 2001 rund 3.000 Menschen ums Leben. Um den Opfern zu gedenken wurde an dem früheren Standpunkt des riesigen Bürokomplexes bereits die Gedenkstätte "Memorial Plaza" errichtet. Für den kommenden Frühling ist noch eine weitere Gedenkstätte geplant.

Auf rund 1.000 Quadratmetern soll am einstigen WTC-Standpunkt das "National September 11th Memorial and Museum" mit Artefakten, Multimedia-Präsentationen und Archiven entstehen. Wie die Verantwortlichen des Museums aber nun mitteilten, wird der Eintritt zu dieser neuen "Gedenkstätte" pro Person etwa 25 Dollar kosten. Für die Hinterbliebenden der Opfer eine absolute Frechheit. Schließlich solle das neue Museum keine Touristenattraktion werden, sondern ein Ort, wo Angehörige und Betroffene den Toten gedenken können, lauten die Einwände.

Wie der Vorsitzende des Museums daraufhin ergänzte, müsste der Eintritt so hoch angesetzt werden, um die voraussichtlichen laufenden Kosten von rund 60 Millionen Dollar im Jahr zu tilgen. Zudem solle es neben Studenten- und Rentnerrabatten auch einige Stunden in der Woche geben, in denen das Museum kostenlos zugänglich ist, heißt es.