Hippiemetropole Goa verbietet Nacktbaden

Von Thorsten Hoborn
27. März 2010

Die frühere portugiesische Kolonie Goa ist bekannt für weiße Sandstrände, Partys und eine überaus lockere Atmosphäre. Jährlich pilgern allein 400.000 Touristen aus Russland und Großbritannien zur indischen Hippiemetropole. Doch den toleranten Einheimischen wurde das bunte Treiben nun endgültig zu viel: sie verboten das Nacktbaden, sowie das Tragen zu knapper Kleidung am Strand und an öffentlichen Plätzen. Fahrradfahrer haben zumindest den Oberkörper zu bekleiden, heißt es in einer offiziellen Broschüre der Tourismusbehörde.

Auslöser war der Vorwurf eines Kommunalpolitikers gewesen, welcher die Freizügigkeit der Touristen als "entsetzlichen Eindruck" titulierte und diesen vorwarf, die Einheimischen sittlich zu verderben. Zukünftige Besucher haben die religiöse und kulturelle Empfindsamkeit der Einwohner zu respektieren.