Hirnscan zeigt Demenz-Wahrscheinlichkeit von Parkinson-Patienten

Von Frank Hertel
15. Dezember 2011

Daniel Weintraub arbeitet als Wissenschaftler an der Universität Pennsylvania in den USA. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Brain" berichtet er von einer Untersuchung von 84 Parkinson-Patienten mit und ohne Demenz. Die 59 Teilnehmer ohne Demenz wurden in zwei Jahren noch einmal pro Jahr nachuntersucht.

Es zeigte sich, dass man die Wahrscheinlichkeit einer Demenzerkrankung bei Parkinson mit einem "Alzheimer-Instrument" messen kann. 80 Prozent aller Parkinson-Patienten werden im Lauf der Erkrankung dement. Sie haben dann auch die alzheimertypischen Plaques im Gehirn. Deswegen ist Weintraubs Entdeckung nicht allzu überraschend.

Er hatte die Probanden mit einem Magnetresonanztomografen (MRT) untersucht und den sogenannten SPARE-AD-Wert (Spatial Pattern of Abnormalities for Recognition of Alzheimer´s Disease) gemessen.

Bei den Parkinson-Patienten ohne Demenz war die Wahrscheinlichkeit dement zu werden umso höher, je höher ihr Spare-AD-Wert war.