Hirnschrittmacher bei Parkinson erfolgreich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Januar 2005

Parkinson-Patienten, denen Medikamente nicht ausreichend helfen, können berechtigte Hoffnungen in die Therapie mit einem elektrischen Hirnschrittmacher setzen. Wie die Apothekenzeitschrift Gesundheit berichtet, haben zwei Studien unabhängig voneinander die Wirksamkeit über längere Zeit nachgewiesen.

Ein Team um Prof. Günther Deuschl von der Neurologischen Klinik der Universität Kiel berichtet, dass sich bei zwanzig Patienten nach zwei Jahren die Gesundheit insgesamt deutlich besserte und das typische Zittern mit zusätzlicher medikamentöser Unterstützung fast vollständig verschwand. Zu ähnlichen Ergebnissen kam ein Team um Anthony Lang aus Toronto.

Bei der Tiefenhirnstimulation setzen Chirurgen dem Patienten über eine winzige Öffnung im Schädel bis zu fünf Elektroden in eine bestimmte Hirnregion. Sie sind mit einem Impulsgeber und einem batteriebetriebenen Generator unter der Haut im Brustbereich verkabelt.