Hitzerekord in Kalifornien: Im Death-Valley-Nationalpark wurden 56,7 Grad Celsius erreicht

Von Cornelia Scherpe
16. Juli 2013

Wer sich derzeit im Death-Valley-Nationalpark aufhält, sollte vor allen Dingen sehr viel Wasser bei sich haben. Schilder am Straßenrand warnen alle Touristen bezüglich der derzeitigen Lage und Ärzte raten empfindlichen Personen, die Region zu meiden. In Nationalpark wurde eine Rekordtemperatur gemessen, die bisherige Sommer in den Schatten stellt. Gemessen wurden vor Ort ganze 56,7 Grad Celsius in der Sonne.

Das "Death-Valley-", sprich das "Tal des Todes" wird seinem Namen so mehr gerecht, als ihm selbst lieb sein dürfte. Es ist genau 100 Jahre her, seit die Meteorologen einen so warmen Sommer im kalifornischen Nationalpark gemessen haben. Genau am 10. Juli des Jahres 1913 erklomm das Thermometer ebenfalls 56,7 Grad. Damals kam es auch zu einem bedauerlichen Todesfall. Eine Autopanne sorgte dafür, dass zwei Männer plötzlich in der Hitze festsaßen. Für einen von beiden kam die später eintreffende Hilfe zu spät und er verstarb aufgrund der Überbelastung für den Kreislauf.

Touristen lassen sich von der Meldung der Rekordhitze freilich nicht abhalten; es kommt eher zum Gegenteil. Die Neugier ist nun erst recht geweckt und sie kann auch zu unüberlegten Handlungen verführen. Wer sich den Besuch nicht nehmen lassen will, wird dank der Warnschilder aber entsprechend immer wieder darauf hingewiesen.

Empfohlen wird allen Touristen auch ein Besuch im Besucherzentrum des Parks, denn dort können sie sich in gut klimatisierten Räumen ausruhen und dem Kreislauf eine Chance auf Erholung geben. Während Autotouren schon gefährlich genug sind, sollten Wanderungen dringend vermieden werden. Bereits kurze Strecken werden durch die Hitze anstrengend und können schnell zu Notsituationen führen. Gerade Urlauber können die Gefahr für ihr Leben als medizinische Laien gar nicht einschätzen.