Hobbyforscher entdeckt wertvollen Wikingerschatz

Von Ingo Krüger
23. Dezember 2011

Einen historisch wertvollen Fund machte der Brite Darren Webster im nordenglischen Silverdale. Mit seinem Metalldetektor, einem Weihnachtsgeschenk seiner Frau, entdeckte er auf einem Acker einen Schatz aus der Wikingerzeit. In einer jahrhundertealten Kiste lagen Münzen, Armreife, Ringe, Broschen sowie zahlreiche Gegenstände aus Silber. Archäologen datieren die Fundstücke auf das Jahr 900.

Als außergewöhnlich erwies sich eine Münze, mit der einem bisher unbekannten Wikingerkönig gehuldigt wurde. Doch auch andere Fundstücke stießen auf großes Interesse bei den Historikern, die den Schatz untersuchten. So befanden sich in der Kiste nicht nur Gegenstände aus dem ehemaligen Königreich Northumbria, sondern auch aus dem Fränkischen Reich und aus Herrschaftsgebieten islamischer Oberhäupter.

Der über 1.000 Jahre alte Schatz gehört jedoch nicht Webster, sondern dem Herzog von Lancaster. Diesen Titel führt derzeit Königin Elizabeth II. Sie will den Fund jedoch an ein Museum abgeben.

Doch auch Darren Webster geht nicht leer aus. Zusammen mit dem Besitzer des Ackers erhält er einen beträchtlichen Finderlohn.