Hochseefischerei gab es schon vor 42 000 Jahren

Von Ingo Krüger
29. November 2011

Menschen sind viel früher als bisher angenommen aufs offene Meer gefahren, um dort Fischfang zu betreiben. Dies belegen 42 000 Jahre alte Funde von Thunfischüberresten auf Osttimor nördlich von Australien.

Neben den Fossilien der Hochseefische entdeckte das Team um Sue O'Connor von der Australian National University in Canberra auch bis zu 23 000 Jahre alte Angelhaken. Dies meldet das US-Fachblatt Science. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass Menschen erstmals vor rund 12 000 Jahren auf dem offenen Meer fischten. Küstennaher Fischfang existiert dagegen schon seit etwa 140 000 Jahren.

Noch ist allerdings unklar, auf welche Weise der Fischfang betrieben wurde. So fanden die Archäologen zwar die Überreste vieler Tiere, aber keine Angeln oder Netze aus dieser Zeit.

Reisen über das offene Meer gibt es schon seit 50 000 Jahren. Damals begann die Besiedlung Australiens durch Menschen aus Südostasien.