Hockey und Kanu weiterhin bei Olympia

Von Ingo Krüger
15. Februar 2013

Genau wie Ringen standen auch Hockey, Kanu und Moderner Fünfkampf vor dem Aus bei Olympischen Spielen.

Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte beschlossen, eine dieser Sportarten aus dem olympischen Programm zu streichen. In der entscheidenden Abstimmung votierten jeweils drei Exekutiv-Mitglieder für den Ausschluss von Hockey und Modernem Fünfkampf. Acht stimmten gegen Ringen, das 2020 damit nicht mehr olympisch sein soll. Kanu hatte sich bereits in einer ersten Abstimmungsrunde den Verbleib bei der größten Sportveranstaltung der Welt gesichert.

Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) hatte sich überrascht gezeigt, dass das IOC auch Hockey aus den Programm nehmen wollte. Es gehe bei Olympischen Spielen mehr um das Kommerzielle als um sportliche Dinge, kritisierte der DHB. Anders sei es nicht zu erklären, dass über die Aufnahme von Wakeboarding und Wushu überhaupt diskutiert werde. Nach Indien (achtmal Gold) hat Deutschland in der Geschichte der Sommerspiele die meisten Siege (fünfmal Gold) errungen.

Bei der nächsten Exekutivsitzung Ende Mai in St. Petersburg wollen die Mitglieder erneut über die Olympiatauglichkeit verschiedener Sportarten entscheiden. Nicht nur Ringen erhält dann eine neue Chance, auch Karate, Squash, Baseball/Softball, Klettern, Rollersport, Wakeboard und Wushu stehen zur Wahl. Das 15-köpfige Gremium kann dann der 125. IOC-Session im September in Buenos Aires eine oder auch mehrere Sportarten zur Aufnahme vorschlagen.