Sporttrend Rollerderby ist nicht nur einfaches Rollschuhfahren!

Das Rollerderby erfreut sich auch in Deutschland wachsender Beliebtheit und wird fast ausschließlich von Frauen gespielt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. November 2011

Die Zeit der Rollschuhe ist vorbei, wer heutzutage den rollenden Sport ausübt, der wird sicherlich Inlineskates benutzen. Doch eine Ausnahme gibt es, und zwar beim Rollerderby - einer Sportart, die aus den USA stammt und sich zunehmend auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Bei diesem Sport, der mittlerweile so gut wie nur von Frauen ausgeübt wird, gilt es, die Frauen des anderen Teams von der Rennstrecke abzubringen.

Gibt es bald eine Rollerderby-Weltmeisterschaft?

Das erste Rollerderby-Team in Deutschland entstand im Jahr 2006. Seitdem wurden immer mehr Vereine gegründet, sodass vier Jahre später die erste deutsche Meisterschaft stattfinden konnte. Nun geht der Trend noch weiter und es wird bereits über eine Weltmeisterschaft nachgedacht.

Die Ausrüstung der Sportlerinnen besteht aus

  • den klassischen Rollschuhen, wie man sie aus früheren Zeiten kennt,
  • einem Zehenschutz,
  • einem Helm sowie
  • Protektoren an Knien, Ellbogen und Handgelenken.

Auch ein Mundschutz ist beim Rollerderby Pflicht.

Wie ein Rollerderby-Spiel aussieht

Bei einem Spiel (Bout), welches aus zwei Halbzeiten und so vielen Runden (Jam) wie möglich besteht, treten zwei Teams mit jeweils fünf Frauen gegeneinander an. Zunächst gehen je vier von ihnen - diese nennt man Blockerinnen - aufs Feld, danach folgen die Jammerinnen, welche die anderen überholen müssen.

Dabei gilt es, besondere Regeln zu beachten und wer dies schafft, kann Punkte sammeln. Die Aufgabe der Blockerinnen ist es, ihren Jammerinen die Überholung so einfach wie möglich zu machen, das heißt, die Bahn frei zu machen.

Man darf gespannt sein, wie sich das Rollerderby in Deutschland weiterentwickeln wird und wann wir uns über die erste Weltmeisterschaft freuen dürfen.