Hodenhochstand: Hormonbehandlung im ersten Lebensjahr des Kindes veranlassen
Bei etwa 15 Prozent aller Jungen wird kurz nach der Geburt ein Hodenhochstand festgestellt. Ein oder beide Hoden befinden sich dabei noch nicht im Hodensack, sondern in der Leistengegend oder im Bauchraum des Kindes, da seine Entwicklng im Muttlerleib nicht vollständig abgeschlossen werden konnte.
In den meisten Fällen wandern die Keimdrüsen auf natürlichem Weg zu ihrem vorgesehenen Bestimmungsort und zwar innerhalb der ersten sechs Monate. Ist dies jedoch nicht der Fall, sollten Eltern vor Vollendung des ersten Lebensjahres ihres Kindes die Fehlstellung operativ oder mittels hormoneller Behandlung korrigieren lassen. Anderenfalls erhöht sich die Gefahr für das Kind, später einmal an Krebs zu erkranken oder gar impotent zu werden.