Höhere Überlebensrate bei drohendem Herzinfarkt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Januar 2009

In Münster wird jetzt an der Universitätsklinik eine neues Verfahren bei einem drohenden Herzinfarkt eingesetzt. Hierbei wird das Blutgerinnsel, das ein Herzkranzgefäß verschließt, mit Hilfe eines Katheters abgesaugt, was man mit "Thrombusaspiration" oder auch "intrakoronare Thrombektomie" bezeichnet.

Hierdurch wird die Durchblutung wieder verbessert, so dass eine höhere Überlebenschance besteht. Nach diesem Verfahren wird, wie bisher, noch eine Aufdehnung der verschlossenen Herzkranzarterie mittels eines Ballons gemacht und ein Stent (Gefäßstütze) eingesetzt. In Münster behandelt man im Jahr etwa 600 Patienten, die entweder einen Herzinfarkt erlitten haben oder bei denen einer bevorsteht.