Höheres Infektionsrisiko bei COPD

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Januar 2013

Patienten, die an der Chronisch Obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) erkrankt sind, haben ein höheres Risiko für Infektionen der Atemwege, so auch für Tuberkulose oder Pneumokokken, wie schwedische Forscher feststellten.

So liegt das Risiko für diese Betroffenen für eine Tuberkulose-Erkrankung um drei Mal höher als bei einem gesunden Menschen. Aber auch das Risiko für eine Erkrankung durch Pneumokokken, die zu einer Blutvergiftung (Sepsis) oder gar Gehirnhautentzündung führen kann, ist weitaus höher als normal.

Grundsätzlich befinden sich im Blut dieser Patientengruppe auch mehr Bakterien, beispielsweise Coli-Bakterien und Stapyhlococcus aureus. Bei einem schwächeren Immunsystem können diese Bakterien dann Krankheiten verursachen. Besonders in den Ländern Indien und China liegt die Zahl der Tuberkulose-Fälle hoch und leider steigt dort noch zusätzlich die Zahl der Raucher.

In Deutschland sind insgesamt ein Prozent der Bevölkerung von COPD betroffen, doch auf die Altersgruppe der über 40-jährigen bezogen sind es schätzungsweise über zehn Prozent.