Höheres Risiko eines Herzinfarktes bei Einnahme zu vieler Schmerzmittel

Bei der Einnahme von diesen Medikamenten sollten besonders Senioren vorsichtig sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Oktober 2011

Wie der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) in München warnt, sollten Schmerzmittel nicht wegen jedem kleinen "Wehwehchens" und vor allem nicht regelmäßig eingenommen werden. Denn dadurch kann das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkt bei einigen Mitteln sogar um das Vierfache erhöht werden, wie Studien zeigten.

Erhöhte Herz-Kreislauf-Sterblichkeit

Wie auch Norbert Smetak - der Vorsitzende - weiter erläutert, sollten vor allem ältere Menschen, die öfters Herz-Kreislaufprobleme haben, bei der Einnahme von diesen Medikamenten vorsichtig sein. So liegt bei zwei Wirkstoffen eine vierfach erhöhte Herz-Kreislauf-Sterblichkeit vor:

  1. bei Diclofenac und
  2. bei Etoricoxib.

Bei Ibuprofen ist laut der Studien das Risiko für einen Schlaganfall um das Dreifache erhöht und für einen Herzinfarkt liegt es bei 1,3. Aber auch andere Wirkstoffe, beispielsweise Paracetamol, die in der Studie nicht untersucht wurden, können das Risiko erhöhen, so dass man also grundsätzlich bei der Einnahme von Schmerzmitteln diese nicht zu lange und regelmäßig einnehmen sollte.

Entspannung und frische Luft

Manche Schmerzen lassen sich aber auch durch Entspannungsübungen oder Bewegung beheben, so beispielsweise hilft oftmals schon auch bei starken Kopfschmerzen ein Spaziergang an der frischen Luft.