Rezeptfreie Schmerzmittel nicht immer harmlos: Auf das Maß kommt es an

Von Nicole Freialdenhoven
1. April 2014

Fast jeder Mensch nutzt rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke um leichte Schmerzen zu behandeln. Dies ist zunächst auch gar nicht so schlimm, doch wer zu häufig zu einfachen Mitteln wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen greift, kann seiner Gesundheit auf Dauer mehr schaden als nutzen.

Experten sehen vor allem ältere Menschen gefährdet, die fast täglich zu Medikamenten greifen um den Alltag zu meistern. So können typische Entzündungshemmer wie die Wirkstoffe Ibuprofen, ASS (Aspirin) und Diclofenac bei zu häufiger Einnahme das Risiko von Magenblutungen und Herzinfarkten erhöhen.

Paracetamol wirkt sich dagegen auf das zentrale Nervensystem aus und kann bei zu hoher Dosierung die Leber vergiften. Allen genannten Mitteln gemeinsam ist die Tatsache, dass sie die Bildung von Gewebeschutzstoffen behindern.

Empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden

Problematisch sei auch, dass die Wirkstoffe in vielen Kombimitteln enthalten seien, so dass vielfach unwissentlich die maximal empfohlene Tagesdosis überschritten werde. Experten empfehlend daher, rezeptfreie Schmerzmittel höchstens drei Tage hintereinander zu nehmen und ihren Konsum auf maximal zehn Tage im Monat zu beschränken.

Bei anhaltenden Schmerzen sollte lieber der Arzt konsultiert werden um die Ursache zu klären.