Höheres Risiko für Frühgeburt durch Zahnfleischentzündung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2010

Bislang sind viele verschiedene Auslöser für eine Frühgeburt bekannt. Dazu gehören unter anderem der Konsum von Nikotin und Alkohol und ein zu niedriges Gewicht der werdenden Mutter. Nun jedoch wurde eine Studie veröffentlicht, die den Zusammenhang von Parodontitis und einem erhöhten Frühgeburtsrisiko belegt.

Bei der Studie wurden zunächst über 300 Schwangere mit Zahnfleischerkrankungen untersucht. Im Schnitt erlitten 48 Prozent von ihnen eine Geburt vor dem eigentlich kalkulierten Termin. Bei einer anderen Studiengruppe wurden bei 49 von 160 Frauen die Zahnfleischentzündung erfolgreich geheilt, die anderen erhielten jedoch ebenfalls eine Behandlung. Von diesen 49 erlitten lediglich vier, also acht Prozent, eine Frühgeburt. Von den übrigen 111 Frauen, bei denen die Behandlung erfolglos war, erlitten 69, also 62 Prozent, eine verfrühte Geburt.

Dies belegt, dass eine erfolgreiche Behandlung des Zahnfleischleidens dazu beitragen kann, das Frühgeburtsrisiko zu vermindern. Im Idealfall werden die Zahnprobleme schon vor der Schwangerschaft behoben.