Höheres Sterberisiko durch längere Pausen bei einer Hämodialyse

Auslassung der Hämodialyse am Wochenende erhöht Sterberisiko um 39 Prozent

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. September 2011

Viele Menschen mit Nierenschäden müssen zu einer Hämodialyse (Blutwäsche). Diese Dialyse wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt, so meistens an drei Tagen in der Woche, doch durch das Wochenende kommt es auch automatisch zu einer zweitägigen Pause.

Verringerung der Todesfälle durch Verdopplung der Dialyse-Termine

Nun hat man bei einer amerikanischen Studie festgestellt, dass diese längere Pause auch das Sterberisiko des betroffenen Patienten erhöht, denn jede Pause belastet den Körper. Als Ursache für das höhere Risiko gelten in der Hauptsache Herzprobleme, wie:

So hatte man auch bei einer anderen Studie festgestellt, dass eine Verdopplung der Dialyse-Termine die Zahl der Todesfälle durch Herzprobleme um 39 Prozent verringern konnte. Durch die andauernden Blutwäschen kam es jedoch öfters zu Gefäßproblemen.

Außerdem mussten die Patienten sich terminlich darauf einstellen, was nicht immer problemlos zu machen ist, auch wenn dann die tägliche Dialysezeit weniger Zeit in Anspruch nahm, so lag die Gesamtzeit pro Woche um 2,3 Stunden höher. Am besten wäre es aber, wenn ein Zweitagesrhythmus eingehalten werden könnte, das hieße auch eine Dialyse an einem Wochenende.