Hörschaden durch Diabetes
Erhöhter Blutzuckerwert bei Diabetikern kann das Hörvermögen beeinträchtigen bis hin zum Hörverlust
Bei Diabetikern ist das Risiko einen Hörschaden zu erleiden doppelt so groß wie normal.
Schon in jungen Jahren kommt es dabei schon zu einem Hörverlust, wie jetzt eine amerikanische Studie feststellte. Bisher war bekannt, dass der erhöhte Blutzuckerwert die Nervenbahnen und Blutgefäße schädigt, so dass es zu höheren Risiken eines Herzinfarktes, Nierenleiden, einer Amputation und einem schlechteren Sehvermögen kommen kann.
Nichtdiabetiker sind weniger betroffen
Die amerikanische Studie wurde in den Jahren von 1999 bis 2004 an der "National Health and Nutrition Examination Survey" mit 5.000 Freiwilligen im Alter zwischen 20 und 69 Jahren durchgeführt. Neben anderen Tests wurde auch das Hörvermögen untersucht, wobei bei denjenigen, die unter Diabetes litten, bei 21 Prozent ein mittlerer bis schwerer Hörverlust festgestellt wurde, was aber nicht nur bei den älteren Personen zu traf, sondern auch 30 bis 40-jährige waren betroffen. Bei den Nichtdiabetikern litten nur 9 Prozent an Hörschäden.
Nachweisbar war der Hörverlust im niedrigen bis mittleren Frequenzbereich, aber besonders die hohen Töne konnten die Betroffenen nicht hören.