Hörsturz - Ursachen und Symptome

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Januar 2014

Bei einem Hörsturz kommt es von jetzt auf gleich zu einer Hörminderung, meistens nur an einem Ohr. Man hat das Gefühl, dieses sei mit Watte verstopft, leise Geräusche können hingegen oftmals sehr viel besser wahrgenommen werden. Die Diagnose wird jedoch nur dann gestellt, wenn sich keine Ursachen für die Hörminderung finden lassen.

Entstehung und Risikofaktoren

Ein Hörsturz entsteht, wenn die Schallsignale durch die Sinneszellen des Innenohrs nicht mehr richtig zum Gehirn weitergeleitet werden können. Warum dies geschieht, ist nicht eindeutig belegt. Die Rede ist beispielsweise von möglichem Sauerstoffmangel im Innenohr. Es gibt verschiedene Risikofaktoren für die Entstehung eines Hörsturzes, darunter fallen Bluthochdruck sowie hohe Fett- und Cholesterinwerte. Auch Diabetes begünstigt den plötzlichen Hörverlust, ebenso Stress, zumindest bei wenig belastbaren Menschen.

Bei Bemerkung solcher Hörveränderungen sollte man nicht lange warten und einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen. Je eher der Hörsturz erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Zur Behandlung wird oftmals Kortison verabereicht, entweder als Tablette oder in Form einer Infusion. Tritt keine Besserung auf, kommen zum Teil auch eine Sauerstofftherapie oder Blutreinigung in Frage. Stressbedingter Hörsturz sollte zusätzlich im Rahmen einer Psycho- oder Verhaltenstherapie behandelt werden und auch spezielle Entspannungsübungen können hilfreich sein.