Hoffnung für Brustkrebspatientinnen - Immuntherapie bei jeder Dritten erfolgreich
Bei immer mehr Frauen kann eine Immuntherapie mit Herceptin oder Trastuzumab helfen, Brustkrebs zu besiegen. Dies berichten Forscher der TU München, die in Zusammenarbeit mit der George Mason University in den USA ein neues Diagnoseverfahren entwickelt haben. Bislang konnte eine Therapie mit Herceptin nur dann durchgeführt werden, wenn bei den Patientinnen HER2-Andockstellen auf den Tumorzellen gefunden werden.
Der Humane Epidermale Wachstumsfaktor Rezeptor Nummer Zwei (so der vollständige Name von HER2) gehört zu den Rezeptoren, die den Zellen das Signal zur Zellteilung geben. Dadurch vermehren sich auch die Tumorzellen, die durch den Wirkstoff Trastuzumab blockiert werden können, der sich an die Moleküle des Tumors heftet. Durch das neue Diagnoseverfahren können nun auch Krebszellen gefunden werden, die scheinbar HER2 frei sind, auch wenn sie ebenfalls durch den Tumor infiziert sind.
In einem Test wurde so bei 37 Krebspatientinnen das HER2 gefunden, obwohl vorherige Testes negativ ausgefallen waren. Diese Patientinnen können nun ebenfalls an der Immuntherapie teilnehmen.