Hohe Cholesterien-Produktion kann vor Schädigungen in der Lunge schützen
Wissenschaftler der Uniklinik Jena haben jetzt herausgefunden, dass eine erhöhte Cholesterin-Produktion in Folge einer Pneumonie den Patienten vor Gewebeschäden in der Lunge besser schützt. Die Cholesterin-Produktion wird im Körper automatisch erhöht, sobald eine Lungenentzündung auftritt, welche durch Pneumokokken verursacht wird. Hierzulande verursachen inzwischen rund 50 Prozent der 500.000 Pneumonie-Fälle eine Infektion der Pneumokokken, wobei diese in der Regel nur einzelne Lungenlappen befallen.
Bei der durchgeführten Studie infizierten die Forscher zahlreiche Mäuse mit zwei verschiedenen Dosen von Pneumokokkenstämmen. Anschließend wurden bei den Tieren die Auswirkungen der Stoff- und Signalwechselprozesse unter die Lupe genommen und festgestellt, dass eine erhöhte Cholesterin-Produktion zusätzliches Pneumolysin neutralisiert und vor Gewebeschäden schützt.