Hohe Geba in der Rhön: Thüringen plant den schiefsten Turm der Welt

Von Dörte Rösler
30. Januar 2014

Eine Reise nach Pisa könnte demnächst überflüssig werden. Schon in diesem Jahr soll in der thüringischen Rhön der Spatenstich für den schiefsten Turm der Welt gefeiert werden: 70 Meter hoch und 23,5 Grad zur Seite geneigt. Rund 100.000 Besucher wollen die Initiatoren mit ihrem Superbau auf der Hohen Geba jährlich anlocken.

Kritik an hohen Kosten

Ganz unumstritten ist der Turmbau in Thüringen allerdings nicht. Politiker der CDU kritisieren die hohen Kosten. Bisher sind 14 Millionen Euro veranschlagt. Experten zweifeln jedoch, dass es bei dieser Summe bleibt. Und auch Naturschützer lehnen den schiefen Turm ab.

120 Meter lange Rutsche als Attraktion

Nach den Plänen des Architektenbüros wird der Turm ellipsenförmig von einer Rampe eingeschlossen, auf der Besucher bis zu 30 Meter in die Höhe spazieren können. Im Inneren des Gebäudes sollen Ausstellungen über Astronomie, Geschichte und Geographie der Rhön informieren. Spektakuläres Highlight ist die sogenannte Himmelskörperrutsche: Nach dem Aufstieg gleiten Besucher 120 Meter in die Tiefe.