Hohe Impfraten senken den Antibiotika-Verbrauch
Der Verbrauch von Antibiotika kann laut Forschern der University of British Columbia durch hohen Impfraten gegen Pneumokokken und Influenza gesenkt werden. Insgesamt nahmen die Wissenschaftler sieben Studien der vergangenen Jahre unter die Lupe, in denen es um die Effekte von Impfprogrammen gegen die entsprechenden Erreger ging. Dabei stellten sie fest, dass der Antibiotika-Verbrauch in den jeweiligen Regionen zurückging, falls die örtlichen Behörden spezielle Programme zu Impfungen auf den Weg brachten.
Während der Verbrauch der Antiinfektiva in drei randomisierten Studien um maximal zehn Prozent zurückging, sank er dagegen um 64 Prozent bei vier epidemiologischen Studien. Somit gilt es als bewiesen, dass Antibiotika eingespart und Resistenzen vorgebeugt werden können, falls man Impfprogramme startet.