Hoher Blutdruck bei Schwangeren wird durch die Schlafdauer hervorgerufen

Zu wenig und zu viel Schlaf während der Schwangerschaft kann Blutdruck erhöhen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Oktober 2010

Wenn Frauen am Anfang einer Schwangerschaft zu wenig, aber auch zu lange schlafen, so wirkt sich dies am Ende der Schwangerschaft auf den Blutdruck aus, der dann erhöht sein kann.

Dies haben Wissenschaftler bei einer aktuellen Studie festgestellt, die auch im Fachmagazin "Sleep" veröffentlicht wurde. Bei der Studie, an der 1.271 gesunde Frauen, die schwanger waren, teilnahmen, litt keine am Anfang an einem zu hohen Blutdruck. Die Forscher befragten die Frauen nach ihren Schlafgewohnheiten, beziehungsweise nach der Schlafdauer. So gaben 20,5 Prozent neun Stunden an, was für Schwangere als "normal" zu bezeichnen ist.

Eine Schlafdauer von weniger als fünf Stunden erhöht Präeeklampsierisiko

Mehr als die Hälfte schliefen pro Nacht zwischen sieben bis acht Stunden, aber 13,7 Prozent brachten es nur auf maximal sechs Stunden. Langschläfer mit wenigstens 10 Stunden waren nur 10,6 Prozent. Bis zur Geburt des Kindes wurde dann bei allen Teilnehmerinnen regelmäßig der Blutdruck gemessen.

Danach erfolgte die Auswertung, so lag der Blutdruck bei den Frauen, die eine normale Schlafdauer zu Anfang der Schwangerschaft hatten, bei durchschnittlich 114 mm/Hg. Bei den Frauen, die zu wenig Schlaf hatten stieg der Blutdruck auf 118,05 und bei den Langschläferinnen sogar auf 118,9 mm/Hg. Auch beim diastolischen Wert, also dem unteren, konnte man einen Unterschied ausmachen.

Besonders fiel den Forschern auf, dass bei den Frauen, die weniger als fünf Stunden nur den erholsamen Schlaf fanden, das Risiko einer "Schwangerschaftsvergiftung", die man als Präeeklampsie bezeichnet, um fast das Zehnfache erhöht wird. Deshalb sollten Frauen am Anfang einer Schwangerschaft auf die richtige Schlafdauer achten.