Holland: Dem Klimawandel mit schwimmenden Häusern trotzen

Die besonders gefährdeten Niederlande bereiten sich auf Hochwasser infolge des Klimawandels vor

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. März 2012

Aufgrund des Klimawandels haben die Menschen in Holland damit angefangen, Häuser zu bauen, die sich dem Gezeitenwechsel stetig anpassen; dabei handelt es sich um Gebäude, die auf Pontons schwimmen. Besonders an den Deichen der Nordseeküste wird nun versucht, dem Wasser mehr Raum zu geben, anstatt die Schutzwälle dort zu erhöhen.

In Gebieten, die überschwemmungsgefährdet sind, stellt dies jedoch mit den neuartigen Häusern kein Problem mehr da. Die Pontons stehen dabei entweder fest auf dem Grund und schwimmen bei Hochwasser oder werden direkt so gebaut, dass sie im Wasser liegen.

"Rotterdam Climate Proof" macht die Stadt bereit für den Klimawandel

In Rotterdam wurde das Projekt "Rotterdam Climate Proof" gegründet. Hier sollen in Zukunft viele schwimmende Siedlungen entstehen, welche die Stadt attraktiver und zudem fit für den Klimawandel machen soll.

Doch nicht nur Häuser, auch Gebäude, in denen große Veranstaltungen stattfinden, werden nun schwimmend errichtet. Ein gutes Beispiel hierfür ist das "Show Case" - ein riesiger Pavillon, welcher tausend Personen Platz bietet. Die Konstruktion des Schwimmkörpers besteht hierbei zum größten Teil aus Styropor.

Angst vor den steigenden Wasserpegeln haben die Menschen in den Niederlanden nicht, denn sie bereiten sich gerade optimal darauf vor.