Home Office: An welche Regelungen Mitarbeiter denken sollten

Von Dörte Rösler
19. August 2013

Ein Home Office verspricht viele Vorteile - man macht es sich gemütlich, passt die Arbeitszeiten den eigenen Bedürfnissen an und muss nicht mehr in Bus oder Stau stehen. Wenn der Betrieb nicht bereits feste Regeln für Heimarbeiter hat, sollte man aber selbst für klare Verhältnisse mit dem Chef sorgen.

Wichtigster Punkt: die Arbeitszeiten. Hier sollten beide Parteien einig sein, wann und wie lange der Mitarbeiter für die Firma erreichbar ist. Der Daheimgebliebene muss außerdem Strukturen entwickeln, um seine Arbeit effektiv vom privaten Umfeld zu trennen.

Eine entscheidende Frage betrifft zudem die Finanzen. In der Firma zahlt der Chef Büroeinrichtung, Strom und Internet. Zu Hause muss rein rechtlich allein der Arbeitnehmer für diese Kosten aufkommen. Es empfiehlt sich jedoch, eine Ausgleichsregelung zu treffen. Tipp: Falls das nicht klappt, lassen sich die Kosten für ein regelmäßig genutztes Arbeitszimmer von der Steuer absetzen.

Und was, wenn zu Hause etwas passiert? Bei Unfällen im Home Office ist der Arbeitnehmer durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Das gilt aber nicht, wenn er zwischen zwei Telefonaten die Wäsche aufhängt. Falls der Hund die Firmenpost zerfleddert oder Nachbarskinder in vertraulichen Betriebsunterlagen stöbern, können schnelle teure Haftungsfragen auf den Tisch kommen.