Hornissen sind harmlose Tierchen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Januar 2005

Zwei Hornissenstiche bringen ein Kind um, drei einen Erwachsenen, sieben ein Pferd, weiß der Volksmund - aus unerfindlichen Gründen, denn es ist schlicht falsch.

"Selbst wer einen ganzen Hornissenstaat, etwa 600 bis 800 Tiere, gegen sich aufbringt, schwebt nicht in Lebensgefahr", kommentiert der Hornissenexperte Dr. Elmar Billig aus Utting am Ammersee (Oberbayern) in der Gesundheitszeitschrift Apotheken Umschau.

Hornissen, die größten einheimischen Wespen, sind Raubinsekten und setzen ihr Gift normalerweise nur zur Jagd ein. Anders als Bienen, die Volk und Vorräte giftspritzend verteidigen, sind sie sehr sparsam mit ihrem Gift.

Dr. Billig, im Hauptberuf Kieferorthopäde, kennt keinen Grund für den schlechten Ruf der Tierchen, der sie auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere gebracht hat. Ihre Nester zu zerstören ist deshalb verboten und wird bestraft.