HPV-Infektion durch Oralsex - vor allem Männer sind betroffen

Von Cornelia Scherpe
31. Januar 2012

Bei einer HPV-Infektion fängt man sich den humanen Papillomvirus ein. Dieser wird durch sexuellen Kontakt weiter gegeben und kann zu diversen Krebsleiden und Unfruchtbarkeit führen.

Während positive Frauen vor allen Dingen HP-Viren in der Scheide haben, finden sich die Viren bei Männern meist im Mundraum. Die meisten Männer infizieren sich also durch oralen Kontakt mit einem Infizierten.

Ihr Risiko für diesen Ansteckungsweg ist laut Schätzungen von Medizinern etwa drei Mal so hoch wie für Frauen. Während Frauen durch HPV vor allen Dingen um ihre Fruchtbarkeit fürchten müssen und das Risiko auf Gebärmutterkrebs steigt, erhöht sich für Männer das Risiko auf Krebs in der Mundhöhle und im Rachenraum.

Neben Alkohol und Nikotin ist die Infektion mit HPV damit ein weiteres großes Risiko für Kopf-Hals-Tumoren. Die Gefahr vergrößert sich laut Studien um den Faktor 50.

Besonders der Subtyp HPV-16 lässt das Risiko auf Krebs in die Höhe schnellen. Gut 90 Prozent der durch den HP-Virus ausgelösten Krebsfälle gehen auf diesen Subtypus zurück.